Ich war auf der Suche nach etwas Kreativem. Zunächst wollte ich Goldschmiedin werden, habe aber während eines Praktikums bemerkt, dass für diese kleinteilige Arbeit meine Geduld nicht ausreicht.
Da mein Interesse schon immer der Baukultur galt habe ich dann den Studiengang Architektur gewählt.
Meine Erwartungen, etwas Großes für die Ewigkeit zu schaffen, eine Pyramide oder eine Kathedrale zu bauen,haben sich an der Realität ein wenig abgeschliffen.
Aber ich habe dafür schon viele profane Bauaufgaben geschaffen und die direkte Resonanz meiner Bauherren erfahren dürfen.
Deshalb kann ich jetzt schon sagen: alles richtig gemacht!
Zum Glück sind meine Bauherren bunt gemischt was Alter, Beruf oder Familienstand betrifft.
Dadurch habe ich die Chance mich immer wieder auf neue Anforderungen einzustellen.
Manche Paare bauen ihr „Nest“ und stehen noch vor der Familienplanung.
Andere Familien sind aus Ihrer Wohnung „herausgewachsen“, brauchen Platz oder wollen die monatliche Miete doch eher zur Schaffung von Werten anlegen.
Wieder andere planen Ihren Ruhestand, verkleinern ihren Hausstand und freuen sich über den Komfort eines Neubaues auf dem neuesten Stand der Haustechnik.
Wie gesagt, für jeden gibt es die individuelle Lösung, die wir gemeinsam erarbeiten.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV), die Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Häuser, die Bauzinsen und vor allen Dingen hat sich zum Glück auch der Qualitätsanspruch der Bauherren positiv verändert. Heute sind unsere Bauherren viel besser informiert und stehen mehr im Thema wie zu meiner Anfangszeit 2004.
Frühzeitig haben wir unseren Fokus auf hochwertige Produkte gesetzt und die technische Gebäudeausrüstung so gewählt, dass auch nach den immer schärfer werdenden gesetzlichen Forderungen keine weit reichenden Änderungen in der Planung nötig waren.
Das verschafft Planungsicherheit in der Umsetzung der Bauaufgaben.
Heute können wir mit Stolz auf bisher über 200 realisierte Bauvorhaben und mehr als 16 Jahre Erfahrung zurückblicken.
Eine Bauherrin hat es einmal auf den Punkt gebracht:
"Nicht am sondern mit dem Architekten sparen."
Dadurch, dass wir die Abläufe planen und koordinieren, mehrere Angebote für eine Leistung einholen und auf die richtige Ausführung der Arbeiten achten, sparen wir unseren Bauherren Kosten ein.
Das macht sich sehr schnell bezahlt.
Außerdem schließen unsere Bauherren für alle Gewerke Werkverträge mit den ausführenden Firmen ab, deren Erfüllung wir überwachen und dafür sorgen, dass nur mängelfreie Arbeiten bezahlt werden.
Wie schon gesagt, die Kosten unserer Dienstleistung erwirtschaften wir quasi selbst.
Alle Kosten für die Baumaßnahme sind transparent und nachvollziehbar. Auch unser Honorar.
Ein Fertighausanbieter rechnet in seinen Pauschalpreis für ein Systemhaus einen Gewinn ein.
Ob dafür an der Qualität für Material oder bei der Ausführung gespart wird? Ich weiß es nicht.
Meine Bauherren haben sich vor dem Bau eines Hauses ja meist auch schon umgehört oder Angebote erstellen lassen. Meist sind sie überrascht, dass nach der Kostenermittlung ihres individuellen Entwurfes durch uns oftmals ein Preis steht, der günstiger oder zumindest nicht teurer ist als ein „Kataloghaus“.
Das Gefühl habe ich schon. Man muss sich darauf einlassen und manchmal einfach die Flucht nach vorne antreten.
Auch das hat sich in den 16 Jahren meiner Selbständigkeit geändert.
Frauen sind auch in anderen Berufen inzwischen besser akzeptiert; die Gesellschaft hat sich gewandelt.
Aber manchmal muss ich mich auch auf meinen männlichen Kollegen verlassen. Es gibt Situationen in denen die Konflikte schneller in der „gleichen Sprache“ erledigt werden.
Ich wünsche mir, dass die zu erfüllenden gesetzlichen Auflagen sinnvoll und für den Bauherren bezahlbar bleiben.
Der auch schon in der Presse angemahnte Dämmwahn soll nicht dazu führen, dass es nicht mehr möglich ist, sich ein vernünftiges und sicheres Heim zu schaffen.
Das ist immer noch mein Anspruch, für meine Bauherren eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen, weil sie zu ihnen und ihren Bedürfnissen passt, auch den finanziellen.